Rob(ert) M. Hirsch

Als "Spätberufener" laut Eigendefinition griff Rob Hirsch mit biblischen 26 Lebensjahren zum ersten Mal zur Gitarre - und erst in den Jahren 2011 und 2012 wurde aus dem etwas ziellosen hochsteirischstämmigen Architekturstudenten Robert Hirsch seine 2.0-Version "Captain Rob" - und damit einer der vielseitigsten und meistbeschäftigten Livemusiker der steirischen Landeshauptstadt.

Foto: Karin Daninger
Foto: Karin Daninger

Von seinen frühesten Weggefährten Rob Cheese (seines Zeichens legendäres "Shenanigans"-Mastermind und selber in ungezählten Formationen tätig) und Alexander "Al" Hainschitz (später "ALRO Dull", "Momentpiloten",...) mit den nötigsten Lagerfeuerakkorden und ersten Leihgitarren ausgestattet erarbeitete er sich nach und nach herzeigbare gitarristische Grundfähigkeiten und ein Mindestmaß an Auftrittserfahrung - sowie eine lange ungebrochene Vorliebe für 12-saitige Westerngitarren. 

 

Die frühen Pub-Formationen "ALRO Dull", "STS bootleg" und "Rob & Rob" ergänzten sich ab 2013 um Bandprojekte wie "Eve & the Serpents", "The Cheese Company" und "Lucille's Voodoo", später stießen Duos wie "Cpt. Rob & the Last Pirate" oder "The JAMpions" hinzu und ermöglichten ihrem Protagonisten erstmals ein bescheidenes Leben als Hauptberufs-Livemusiker.

 

Bis 2015 wurde mit der Veröffentlichung des "Lucille's-Voodoo"-Albums "Take My Soul", zahlreichen selbständigen Aufnahmearbeiten ("Second Takes", "A Tribute to the Boss", "Mashup Mushrooms(Technik, Mix & Mastering jeweils Lukas Hofer)) sowie der erstmals straff durchgezogenen Bandformierung von "Molly & the Men" eine gute Basis für weitere Entwicklungen gelegt.

 

Nach einem knappen Jahr auslandsaufenthaltsbedingter (weitgehender) Auftrittspause und der Veröffentlichung der "Grenzenlos"-Live-CD im Sommer 2016 standen 2017 die Formierung eines Duos mit Susanna Grill ("Sue66", "Wear Sunday"), die zugehörige Fertigung einer irish-schottisch-englischen Balladensammlung, die Weiterentwicklung von "Cpt. Rob & the Last Pirate" zur eigenständigen Band sowie die Aufnahme eines "Step It Out Molly"-Nachfolgers auf der Agenda.

 

Foto: Michi Ferlin-Fiedler
Foto: Michi Ferlin-Fiedler

2018 sind "Grenzenlos: das S.T.S.-bootleg" auf den großen Bühnen angekommen (GMD, Kasematten, Orpheum, Burgarena Finkenstein,...), "Molly & the Men" sind in die Fußstapfen der Erstbesetzung getreten, mit "Cpt. Rob & the Last Pirates" besteht eine hochflexible Partyband für alle Gelegenheiten und ein Trio mit zwei weiteren Frontleuten und ausschließlich eigenem Material steht in den Startlöchern, ebenso eine weitere "Second Takes"-Sammlung eigener Songs. Mit auf Monate hinaus gebuchten Wochenenden ist das Experiment erstmals glaubhaft als gelungen zu bezeichnen! ;-)

2019 brachte einerseits das Frontleute-Trio "Herzog - Brunner - Hirsch" hervor, sowie gleich deren Debüt-Liedersammlung "Angänzer", und andererseits das Veranstaltungsexperiment "Die weiss-grüne Wöll'n" mit einer guten Handvoll Auftritte steirischer Künstler mit AUSSCHLIESSLICH Eigenem im eigenen Dialekt. Eine 2. "Ballads"-Sammlung mit Susanna Grill als Ablöse der ersten, so gut wie verkauften, Pressung war bei gleichzeitig weiter steigender Auftragslage in Arbeit... und wer weiß, vielleicht wird auch die Arbeit am "Herzog - Brunner - Hirsch"-Album noch in Angriff genommen!?

 

Foto: Michael Martinelli
Foto: Michael Martinelli

2020 stand im Zeichen des pandemiebedingten Einbruchs Mitte März. Ausfälle v.a. großer Veranstaltungen (ausgerechnet im freudig erwarteten 35-Jahr-Jubiläum des S.T.S.-Juwels "Grenzenlos"), Wegfall der regelmäßigen Lokalgigs  sowie der krasse Abbruch des "Molly"-St.-Patrick's-Märzes konnten über den Sommer noch einigermaßen per Privatengagements kompensiert werden. Deutlich beobachtbar war jedenfalls eine besetzungsmäßge Flexibilisierung der meisten Formationen als Folge steigender Routine und Selbstsicherheit der Protagonisten... Die zweite "Ballads" erschien im September und das Herzog - Brunner - Hirsch Album "mit Bänd" wurde über Herbst und Winter in den Gewölben der "Klangkellerei" in Angriff genommen.

 

Foto: Daniel Bäck
Foto: Daniel Bäck

Mit 2022 war eine extreme "Saisonalisierung" des Betriebs eingetreten - während die Sommer von Mai bis September in Auftritten aller Art förmlich explodierten, wagten sich weder Veranstalter noch Bands selbst im großen Stil in die Perioden von November bis März - wenn nicht durch Gastro- und Veranstaltungsauflagen ohnehin jegliche Bemühungen zunichte gemacht wurden.

"Grenzenlos" mit und ohne Band spielte eine Reihe formidabler Auftritte (u.a. Stadthalle Fürstenfeld im Beisein Hrn. Timischls höchstpersönlich!), die verschiedenen "Mollies"-Besetzungen bewährten sich zusehends, das Herzog - Brunner - Hirsch Album "ASCHN & HÖLDN" konnte bis September fertiggestellt und released werden, einige der größten bisherigen Shows ("Seiler&Speer"-, "Seer"- und "Lemo"-Support) krönten einen Rekordsommer (14. öffentliche Auftritte im September, u.a. einmal 6 an zwei Tagen)...

 

Mit 2023 schien eine Konsolidierung über den - abermals sehr "guten" - Sommer hinaus einzutreten und eine verlässlich stabile(re) Auftragslage paarte sich mit der Neuformierung von ASCHN & HÖLDN (inkl. Aufbau-Herbst-Tour) sowie der akustischen Version von John Gardiners "Coming Back to Life"-Show mit Perspektive auf 2024 oder 2025.

Gegen Ende des Jahres wurde ein "gemischtes" Doppel mit Uwe Rath notwendig und absehbar.

 

"Molly & the Men" wandelte sich ab Beginn 2024 karenzbedingt von einem stehenden Trio zunehmend in eine eher kollektivartige Formation, ergänzt durch Phil Daniel (Banjo, Mandoline) und Levi Kornberger (Flutes, Bodhran) - und spielte im März 2024 erstmals wieder einen "vollwertigen" "Mollies March". 


Die gespielten Locations

Hauptsächlich aus eigenem Interesse heraus entstand diese Auflistung an bereits beackerten Feldern. Dabei handelt es sich klarerweise in erster Linie um die Schauplätze "öffentlicher" Auftritte, Privatfeiern o.ä. bleiben dabei ausgeklammert. Diese Liste ist in Arbeit und wird nach und nach erweitert werden!

IN GRAZ:

O'riginal Irish Pub

Cafe Technika

Steiererpub

Der Keller

O'Carolan's Irish Pub

Cafe-Bar Hoppala

Cheers

Goltas

Down Under

Pony Lodge

Champions

Bar Cafe Tasmanic

Herr Siegfried

Die Scherbe

Las Vegas

Captain's Riff

Prince Charles Old English Pub

Murinsel

p.p.c. (groß & klein)

Postgarage

Postgaragencafe

Vinothek im Hof

Klapotetz

American Roadhouse

Cafe Plü

Mariahilferplatz (Lendwirbel)

Lendplatz (Lend4u Open Air)

Wein & Co.

Parks

Le Schnurrbart

Explosiv

Generalmusikdirektion

Bella Vita

K5 by Herr Siegfried

Schlossberg-Kasematten

O'Sullivan's Irish Pub

Cafe Promenade

Die Brücke

Rock Keller

Club Wakuum (alt & neu)

TAZ

Landhaus Keller

Opernpavillon

The Harp Irish Pub

The Dublin Road

Orpheum

Club Q

Akropolis

Propeller

Casino Graz

Grillcenter Graz

Brauhaus Eggenberg

mo.xx

P77 by Herr Siegfried

TAMTAM

durstKüche

Billard Cafe

Nostalgie Stüberl

Blue Moon

Eichkatzl Stub'n

Dom im Berg

Geek's

Tummelplatz

Sportzentrum Graz-Weinzödl

Campus Inffeld

Bezirksamtspark St. Peter

Orpheum Extra

Amun

Biergarten Schlossberg

eleven Kaiserfeldgasse

Kaisers Open Air

Freiluftarena Messe Graz

Ortweinplatz

BonBon Moserhofgasse

Cafe Bali Steyrergasse

AUSSERHALB:

Mary Ann (Seiersberg)

Jörgis Bar (Mitterdorf i.M.)

Joe's Musik Pub (Wildon)

Schloss Wildon (Wildon)

Almrausch (Windischgarsten)

Club Bretanide (Brac, Cro.)

Babu Bar (Leibnitz)

La Habana (Leibnitz)

Big Ben (Leibnitz)

Zwettltalstadion (Zwettl)

Filmhof Wein4tl (Asparn/Zaya)

Poss-Halle Pöllau

Riegersburg

VAZ Krieglach (Krieglach)

The Claddagh (Klagenfurt)

UTC Wildon (Wildon)

Schätzchen (Gleisdorf)

Mellon (Hartberg)

Crazy Rock (Bruck/Mur)

Veranstaltungshalle Lieboch

Zur Alten Dampflok (Lieboch)

Bambergsaal (Villach)

Forum Kloster (Gleisdorf)

Messehalle Klagenfurt

Stadttheater Leoben

KPZ Heiligenkreuz/W.

The BOX (Rosental a. d. Kainach)

Papa Joes (Kapfenberg)

Open Air Jost (Ossiach)

Bauhof Stocking

Fleadh (Drogheda, Irl.)

Bergwelle-Seebühne (Mariazell)

EKZ Weinland (Leibnitz)

Event Hall Finkenstein 

Eoryschenke (Glanz/Weinstraße)

Schneckenpark Hieflau

Buschenschank Wastl (Mariatrost)

Alter Congress Leoben

Reithof Finzgut (Söding)

KUSS-Halle (Seiersberg)

Hauptplatzbühne Kapfenberg

Festsaal Hofburg (Wien)

Bianco e Rosso (Bruck/Mur)

Jupp Irish Pub (Weiz)

KUZ Güssing

Wir:Zhaus (St. Radegund)

Sporthalle Kalsdorf

Ranninger am Grottenhof (Leibnitz)

Pfiff Open Air Mürzzuschlag

Marina Bad Gleichenberg

Weingut Winkler-Hermaden (Kapfenstein)

Dorfwirt Gossendorf

Waxriegelhaus (Kapellen)

Mojito Cuban Bar Judenburg

O' Brien's Irish Pub Judenburg

Hole19 Goldegg

Noise Gate Ilz

Kulturkeller Gleisdorf

Coconut St. Radegund

palmars Kapfenberg

Lipizzaner Knittelfeld

Stadthalle Fürstenfeld

Oswaldihöhe Erzberg

Viereck Hochosterwitz

Palzwiese Klöch

Stadtplatzbühne Judenburg

Gruam Wildon

"Styria" Mürzzuschlag

Hokaheye-Arena Sörgerberg

Rathausplatz Köflach

Tauernalm Schladming

Stadtplatz Mürzzuschlag

Rosenhalle St. Stefan/Rosental

Embassy Wolfsberg

Turners Cafe Stattegg

Kellergasse Asparn/Zaya

Pfarrsaal Krieglach

Starnacht-Arena Wörthersee

McMullens Klagenfurt

Turm Knittelfeld

Weinhof Leitner Ilztal

Kulturhof Gnies Sinabelkirchen

Schnuggi Bar Judenburg

Schlossbühne Asparn/Zaya

Römerhof Leibnitz

Golfrestaurant  Frauenthal

Obsthof Glanz-Pöltl

Windorfer Teiche Seiersberg-Pirka

Kirschblütenhalle Breitenbrunn

Wirtshaus im Kulturhaus Gratkorn

Weingut Schmölzer Sausal

Barletti Langenwang

Koralm Open Air

Shamrock Salzburg



Die Gitarren

Nachdem bei Auftritten und anderswo  immer wieder gerne nach Modell, Eigenschaften, Herkunft, Namen etc. meines lieben Arbeitsgeräts gefragt wird, lag es nahe, an dieser Stelle eine kleine Gitarrengalerie anzufügen. Diese ist chronologisch angeordnet und wird naturgemäß im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und aktualisiert werden - und ich freue mich sehr über Empfehlungen und dergleichen!

IBANEZ ? "The Black Pearl"

Ein ähnliches Mysterium wie Kollege Sparrows Schiff bleibt vorerst diese erste Anfangs- und Einstiegsgitarre, eine später angekaufte Leihgabe von ALRO-Dull-Hälfte Alex Hainschitz. Weder in den Ibanez-Gitarrenkatalogen von 1971 bis heute noch im sonst so allwissenden World Wide Web finden sich Hinweise auf Modellbezeichnung oder Baujahr. Die "Pearl" ist eine handliche, leicht zu bespielende Wandergitarre, die in Lern-, Übungs- und Stadtparkphasen nach wie vor gute Dienste leistet, sich aufgrund ihrer eher rudimentären Elektronik und dem kleinen Klangkörper sowie dem daraus resultierenden "dünnen" Sound aber für Live-Auftritte nicht besonders bewährt hat. Auffällig ist das an die TCM-Serien erinnernde, plektrumförmige Schallloch.

2019 fand die "Pearl" ein neues Leben im "Harp"-Irish Pub Graz (Rechbauerstraße), wo sie als willkommene Lokalgitarre immer wieder zum Einsatz kommt!


YAMAHA TRBX174

Das kurzlebige Bandprojekt eines Bekannten im Sommer 2010 sah den gitarristisch noch keineswegs gefestigten Captain als Bassisten/Vocalisten vor - der sich auch kurzerhand einen Einsteigerbass samt Verstärker zulegte. Über erste Ansätze kam dieser Karrierezweig (ähnlich dem genannten Projekt) trotz grundsätzlichen Interesses jedoch nicht hinaus, da sich bald herausstellte, dass in Pub- und Beislformationen für Bassisten kaum Bedarf besteht und auch die Soloperformance nur mit Stimme und Bass eine bemerkenswerte Herausforderung für alle Beteiligten darstellt.

 

Dementsprechend kann der "Yamaha" bis heute keinen einzigen Bühneneinsatz vorweisen und befindet sich derzeit als Leihgabe in "Sir" Rob Cheeses Reich.


Reisegitarre "Arrow"

Eine weitere, nicht mehr zurückverfolgbare Kuriosität aus dem Hause Hainschitz stellt dieses Klappmodell dar: der Legende nach wurde es in kirtäglichem Rahmen irgendwo in Italien um einen eher symbolischen Preis angekauft.

Seinen ungleich höheren Wert bewies das Stück, nachdem es als Abschiedsgeschenk in die Fänge des Captains geraten war, in Auslandseinsätzen, auf Road Trips, während Südamerikareisen und dergleichen mehr. Die Handlichkeit, Unverwüstlichkeit, das absurde Design, der inzwischen unermessliche ideelle Wert und nicht zuletzt die nostalgiebeladene Herkunft machen es trotz räudigen Spielverhaltens und eines erbarmungswürdigen Tonsystems zur etwas schrulligen, aber dennoch heißgeliebten Tante der Instrumentenfamilie. Most special thanks to Al Hainschitz!


YAMAHA CPX700II - 12 NT "Chelsea"

Nachdem lange Übungs- und Probenmonate auf Rob Cheeseschen Epiphone- und Taylor-Leihgitarren ihre Spuren hinterlassen hatten und immer mehr Live-Einsätze anstanden, wurde 2011 unübersehbar, dass ein selbstbezahltes Arbeitspferd herangeschafft werden musste, dass dem rauhen Klima von Lokalauftritten gewachsen war. Und nachdem in der klanglichen Reisegitarreneinöde der Golanhöhen mit dem 12-saitigen Modell eines Kameraden Bekannt- und Freundschaft geschlossen worden war, kam dafür nur eine "12erin" in Frage.

Seit damals trägt "Chelsea" (gleichermaßen benannt nach der Fußballmannschaft, der zugehörigen englischen Stadt und der Charlie-Harper-Gespielin) die Hauptlast aller Live- und Aufnahmearbeiten. Ob als mächtige Akkordbreitseite unter einem S.T.S.-Arrangement oder als "Hotel-California"-Intro-Werkzeug der Wahl - dieses Urvieh macht's: unverwüstlich, narbenbedeckt und stets getränkt in Blut, Hornhautabrieb, Schweiß und Bier.

2021 wanderte die "Chelsea" leih- und lernweise in "The Fons"ens Hände.


IBANEZ AEW4012AS - NT "My Fair Lady"

Nachdem sich die mörderische Dauerbelastung der YAMAHA einmalig in einem noch immer ungeklärten Elektronikausfall mitten in einer Live-Situation geäußert hatte, wuchs der Drang nach einer Ersatzgitarre.

Als ein weitläufiger Bekannter sich im Sommer 2014 von seinem 12-saitigen Verlegenheitskauf trennte, stieß "My Fair Lady" zum Team.

 

Obwohl sie im direkten Einsatz einige Schwächen aufweist (wie das live völlig unbrauchbare eingebaute Stimmgerät), macht sie vieles durch ihre exotische Optik, ihre seidenweiche Bespielbarkeit und vor allem ihre beiden Ausgänge (Klinke und XLR!!) wieder wett. 

Keine Lösung für alle Ewigkeit, aber einstweilen eine sehr willkommene Entlastung und ein unverzichtbares Backup.

2020 siedelte die "Lady" als Deko- und Lokalgitarre in's "Harp"-Irish Pub in der Rechbauerstraße, wo sie 2023 einem Anschlag zum Opfer fiel.


OVATION Celebrity CE44P-SM 

2015 inspirierten zwei Entwicklungen einen weiteren Neuzugang:

1.) In Duos wie The JAMpions, Cpt. Rob & the Last Pirate oder für etwaige ALRO-Dull-Reunions und die laufend zunehmenden Solo-Engagements würde früher oder später eine Sologitarre (also eine 6-Saiterin) zwingend notwendig werden.

2.) Gitarrenunterricht mit einer 12-string als Demonstrationsinstrument funktioniert ebenfalls nur sehr eingeschränkt.

Um also solistische Grundlagenarbeit beginnen zu können, wurde nach zugleich auch live-tauglichem Gerät gesucht. Der Drang und Hang zur Exotik, der Trotz gegenüber anderslautendem Rat und die blanke Neugier behielten die Oberhand und führten zu einem Roundback-Modell, das als Übungs- und Unterrichtsgerät zwar gute Dienste leistet, aufgrund seiner instabilen Körperlage und des daraus resultierenden Handlings für den Live-Einsatz aber mittels einiger Modifikationen noch fit gemacht werden müsste.

2021 wanderte die "Celebrity" als Dauerleihgabe in John "Skip" Gardiners Obhut


TAKAMINE GJ72CE-NAT "Big Booty Beauty"

Im Herbst 2016 war klar, dass die 12-Saiter-Ära ihren Zenit hinter sich hatte. Langsam aber stetige spielerische Fortschritte, eine immer dichtere Auftragslage (und damit Fingerbelastung), sowie die größeren Auftritte mit GRENZENLOS drängten zunehmend nach "was G'scheiterem" im 6-Saiter-Bereich. Von GRENZENLOS-Leadgitarren-Drittel Matthias Eichhaber bereits lang bearbeitet und von SueSixtySix-Bassisten Eugen Lovasz umfassend beraten, entschied man sich mit "Big Booty Beauty" für überraschend Unaufgeregtes in Jumbo-Bauweise. Von Spitzenklampfen noch weit entfernt ist sie aber enorm "viel Gitarr' für's Geld", ein neues Workhorse mit etwas Pedigree, beeindruckendem unplugged-Sound und verlässlicher Performance. Und einem kleinen Ausritt ins Fach "customization": die etwas schwülstigen Original-Seidenmatt-Kunststoffmechaniken wurden gegen die noch viel protzigeren goldenen Schrauben der OVATION Celebrity getauscht.  


GUILD JF4-NT "Guilty"

Von Mitstreitern unablässig traktiert, sich für die zunehmend größeren Bühnen doch bitte endlich was "Gscheit's" zuzulegen, nutze man im Frühjahr 2018 die gute Auftragslage und schaffte aus Liebhaberhand gebraucht eine Guild "Jumbo" Baujahr 1993 an und rüstete sie mit einem ursprünglich für "Big Booty Beauty" gedachten "Anthem"-Tonabnehmersystem aus.

 

Als erste dezidierte "Auftrittsgitarre" wird sie nicht in die Pub- und Beiselschlachten geworfen und für besondere Anlässe geschont. An Auftrittspraxis mangelte es ihr dennoch bereits nicht, wie die unausweichlichen "Pecker" und Schrammen rundum beweisen...

 

Nach einigen Live-Einsätzen stellte sich schnell heraus, dass das "Anthem"-System für Bandsituationen grenzwertig wenig "Punch" aufbringt und zudem Rückkopplungs- und Interferenzanfälligkeiten aufweist, dementsprechend brillierte die "Guilty Guild" zunächst einmal lediglich bei "Herzog - Brunner - Hirsch"-Aufnahmen, bevor über ihr weiteres Schicksal entschieden wurde: Als high-class Übungs- und Lerngitarre neben dem Schreibtisch!


TAKAMINE P1DC 2x "Gella Sisters"

2021 war's dann endlich soweit und die überfällige Verstärkung traf gleich in doppelter Ausführung ein. Die beiden Cutaway-Dradnoughts erwiesen sich in ihren (pandemiebedingt zunächst  wenigen) Live-Einsätzen als das perfekte Upgrade zur "Big booty beauty", vor allem in "grenzenloser" Umgebung, in der einzelne Sets oft mehrere rasche Wechsel auf "Capo III" und zurück bedingen.

 

Die Baugleichheit erleichtert somit vor allem etwaigen Tontechnikern die Arbeit, verringert Fehlerquellen und verkürzt die Soundcheck-Zeiten für die gesamte Band... ;-) Als eindeutig zu hochgezüchtet für den Pub- und Beisl-Einsatz wird das Duo für größere Bühnen geschont - bewährte sich aber auch bereits in vereinzelten Aufnahmesessions, etwa für's "Aschn & Höldn"-Album von "Herzog - Brunner - Hirsch".


Takamine EG523SC-12 "Die Zwölferin"

2023 erlebte das Konzept "12-Saitige" ein unerwartetes und jähes Revival: Als Gemeinschaftsgeschenk zum 39. Geburtstag landete eine weitere Takamine aus einem Sammler-Fundus in Robs Händen.

Bei den Proben für "Himmelhoch" mit ASCHN & HÖLDN sorgte sie gleich für eine ordentliche Portion Sehnenscheidenentzündung, wurde aber dennoch für die Aufnahmearbeiten und den zugehörigen Videodreh erstmals verwendet. 

Voraussichtliches Live-Einsatzgebiet: Punktuelle Verstärkung bei einzelnen "zwingenden" Liedern bei größeren "Grenzenlos & Band"-Auftritten, sowie weiterhin im ASCHN & HÖLDN-Songwriting!